Bali hat zwar keine tollen Strände, aber Ubud!

Hallo Leute!

Letztens hab ich ja geendet mit einer nicht gerade freundlichen Beschreibung von Bali, an dem was ich da geschrieben habe, hat sich auch nicht viel geändert, aber ich hab einen echt geilen Ort hier gefunden, der halt nichts mit Strand zu tun hat und solange man da ist, muss man auch keine Öffis nutzen ;) Willkommen in Ubud!

Nachdem die Öffis wieder mal viel gekostet haben und es lange gedauert hat bis ich hier war hab ich nur mehr gute Sachen zu berichten. Hab hier wieder ein Doppelzimmer für etwa 7€ bekommen und bin hier so lange wie noch an keinem Ort auf meinen Reisen durch Asien (abgesehen davon, wenn man die zwei Bangkok Aufenthalte zusammen zählt…). Insgesamt werde ich fünf Nächte hier verbringen. Warum? Ganz einfach: Ubud ist eine schöne Stadt in der sich Geschäfte, Restaurants und schöne Hauseingänge mit Tempeln abwechseln, die Umgebung hier ist wunderschön und außerdem legt diese Stadt wie noch keine andere, die ich in Asien gesehen habe Wert auf ein umweltfreundliches Umfeld und biologische Produkte. Außerdem kann man hier sehr gut vegetarisch essen hehe.

Zwei meiner vier vollen Tage hier habe ich jetzt bereits hinter mir. Am ersten habe ich ein bisschen die Stadt erkundet. Nach einem Rundgang durch die Straßen und ein bisschen schmökern in den Ständen bin ich zum Monkey Forrest gekommen. In diesem Wald quasi mitten in der Stadt leben sehr, sehr viele Affen. Es gibt ein paar Tempel zu bestaunen, eine Galerie in der Mitte und außerdem ist der Wald sehr schön für einen entspannten Spaziergang im Schatten. Man sollte nur im Park nichts essen und auch auf sämtliche anderen losen Dinge (Handy, Kamera…) gut aufpassen, weil die Affen eine sehr ausgeprägte kleptomanische Ader haben und die Sachen zurück zu bekommen ist sehr schwierig bis unmöglich. Eine Frau, der ihr Ohrring gestohlen wurde hatte Glück: andere Gäste konnten ihr quasi gegen eine Banane tauschen. Auch wenn es hier im Schnitt vielleicht nicht ganz so heiß ist wie an der Küste, war der Spaziergang im Wald sehr angenehm.

Weiter ging es dann im Nordwesten der Stadt mit einer kleinen Trekking Tour von der ich im Internet gelesen habe. Ein etwa 2 Kilometer langer Pfad führt direkt aus der Stadt zu bzw. durch ein paar Reisfeldern. Ziemlich geil, wie man nach ein paar Metern schon nichts mehr von der Stadt hört und chillig durch etwa meterhohe Reispflanzen wandert. Abermals ein sehr entspannter Spaziergang in noch schönerer Umgebung. Nach etwa einem Kilometer hört der schönste Teil des Pfades leider schon wieder auf und man kommt zu ein paar Häusern und schlussendlich zu einem Cafe in dem man sich stärken kann. Ich bin noch ein bisschen durch die Reisfelder gelatscht, hab ein paar Fotos gemacht und bin wieder zurück in die Stadt. Meine Füße wollten auch schon nicht mehr so richtig und ich hab mir was zu essen gesucht (endlich was geiles vegetarisches hehe). Eigentlich war für den nächsten Tag eine Radtour geplant, aber ich hab kurzentschlossen, weil es relativ billig war, eine Vulkantour gebucht. Das heißt am nächsten Tag um 1:30 aufstehen, also schnell ab ins Bett hehe. So richtig geklappt hat das nicht und nach 3h Schlaf war der nächste Tag auch schon da…

Auf meinen Transport musste ich etwas warten, aber nachdem es in Österreich noch Abend war hatte ich ja Unterhaltung. Ich bin dann mit vier Mädels aus London, und einem Paar aus Australien (er Australier, sie aus Litauen) zum Mount Batur gefahren. Wir waren schon etwas spät dran und haben auch noch 2x angehalten für einen ekelhaften Kaffee und einen Bananenpancake. Das hat dazu geführt, dass wir unter den massenhaften Touristen, die hier hoch gehen so ziemlich die letzten waren und ein gutes Tempo anschlugen, als es dann endlich losging. Langsam wurde es auch heller und es hat damit geendet, dass die vier Mädels beim Aussichtspunkt blieben und ich mit den anderen zwei im Laufschritt den letzten, sehr anstrengenden, Kilometer bis zum Gipfel zu dritt bewältigt habe (bis dahin hat es sich ziemlich gestaut am Weg rauf…). Aber es hat sich definitiv gelohnt! Die Aussicht und der Sonnenaufgang waren atemberaubend. Es war wohl der schönste Sonnenaufgang den ich bis jetzt gesehen habe. Zwischendurch ist immer wieder Nebel durchgezogen, so dass man vom Sonnenaufgang genau gar nichts mehr gesehen hat, aber der hat sich immer schnell wieder verzogen. Nachdem es dann kalt geworden ist und ich auch endlich mein versprochenes Frühstück bekommen habe (die Frühstücksboxen unten am Sammelpunkt waren ausgegangen…) haben wir uns wieder auf den Weg nach unten gemacht. An den Kratern vorbei, die zwar durch die Tatsache, dass es Krater sind, eine Sehenswürdigkeit darstellen, aber jetzt nicht besonders spektakulär aussehen. Weiter ging es zu einer heiligen Höhle mit Tempel und an dampfenden Spalten vorbei wieder über den Hang des Vulkans hinunter. Am Fuß des Vulkans haben wir dann auch die anderen wieder getroffen und sind dann gemeinsam wieder zurück gefahren.

Wieder in der Stadt war ich ziemlich fertig und bin erstmal duschen gegangen und hab mich für drei Stunden schlafen gelegt. Erst nach dem anschließenden Essen war ich wieder fit. Den restlichen Nachmittag (wir sind um 10:30 vom Vulkan zurück gekommen) hab ich in einem Cafe mit Lesen verbracht. Die nächsten beiden Tag wird weiter die Umgebung hier erkundet, diesmal dann auf dem Rad! Ich bleib also sportlich unterwegs – ihr lest uns!

LG
Woifi