Sri Lanka

Unsere Zeit in Sri Lanka ist nun also vorbei und es ist Zeit ein Fazit zu ziehen und euch einen Überblick zu geben, wie es hier so ist.
Da wir in der Nebensaison in Sri Lanka waren, sind viele Preise in der Hochsaison wahrscheinlich teurer. Auch bei der Suche nach Unterkünften könnte es schwieriger werden.
Wir haben für 16 Tage 300 € ausgegeben. Wir haben bei Unterkunft und Transport viel gespart und uns auch nicht jeden Tempel angesehen. Beim Essen haben wir etwas gesucht, bis wir etwas Billiges gefunden haben. Im Prinzip haben wir aber auf nichts verzichtet.

Must do:

Adams Peak
5200 Stufen hoch und wieder runter, aber es ist eine tolle Erfahrung, die bei besserem Wetter noch mit einem tollen Sonnenaufgang belohnt wird. Erreichen kann man Dalhausie (Startpunkt für den Aufstieg) am besten mit dem Bus von Hatton aus. Tuk Tuk Fahrern am besten nichts glauben, die Fahrt dauert insgesamt knapp über zwei Stunden. Wir haben ohne Reservierung eine billige Unterkunft (White House – 1000 Rupien für das Zimmer) gefunden, allerdings empfiehlt es sich wohl in der Hochsaison vorher zu reservieren! Der Aufstieg ist bis auf die körperliche Anstrengung kostenfrei.

Ella
Die Zugstrecke von Kandy dorthin ist toll und um den Ort gibt es viele schöne Wanderungen. Ella Rock, Little Adams Peak und die Nine Arch Bridge laden zu ein paar schönen Tagen in den Bergen ein. Hier kann man sich ein Scooter ausleihen (am besten Vermieter fragen – bei uns für 700 Rupien) um die umliegenden Teeplantagen zu erkunden und zum Little Adams Peak zu fahren. Wer gut zu Fuß ist, kann einen Tag den Gleisen entlang wandern zuerst nach Süden (vor dem Bahnhof stehend links) zum Ella Rock, für den man sich am besten einen Guide sucht, weil der Aufstieg doch nicht so einfach zu finden ist. Guides findet man sobald man die Gleise nach einer Brücke nach links verlassen hat. Der Aufstieg von da aus ist in unter einer Stunde zu schaffen. Ist man wieder zurück, kann man beim Bahnhof gleich durch gehen und Richtung Norden wandern. Von der Zugstation aus sind es etwa 40 Minuten bis zur Brücke, dort sollte man sich vor Bienenschwärmen in Acht nehmen. Nach der Rückkehr hat man an diesem Tag etwa 25 Kilometer zurückgelegt! Wir hatten in Ella im Summer Village (vom Bahnhof den kleinen Weg runter, nach links rauf und vor der Polizeistation rechts, da ist es schon angeschrieben)  übrigens für 1400 Rupien pro Nacht eines der schönsten Zimmer in Sri Lanka!

Zug fahren
Öffis kosten hier quasi nichts und wir haben auf fast jeder Zugfahrt ein paar Kinder kennen gelernt, die so von uns fasziniert waren, als hätte sie noch nie Touristen gesehen. Außerdem gibt es auf den Zugstrecken immer wieder schöne Landschaften zu bestaunen! Tipp: Stifte und/oder Zuckerl für die Kinder dabei haben. Zum Bus noch eine kurze Anmerkung: Buspläne gibt es zwar nicht, aber sie fahren regelmäßig und die Leute (andere Busfahrer fragen!) helfen einem immer weiter.

Sigiriya
Eine größere Investition ist der Elefant Rock in Sigiriya und es sind viele Stufen zu bewältigen (allerdings weit weniger als Adam’s Peak!). Der imposante Felsen steht mitten in der flachen Landschaft und man hat von oben einen tollen 360° Panoramablick. Wer sich für Ruinen und Geschichte interessiert für den lohnen sich die 4200 Rupien, die man Eintritt bezahlen muss. Für alle anderen gibt es daneben einen Berg den man besteigen kann, der auch eine gute Aussicht bietet (haben wir allerdings keine Erfahrungen). Als Tagesausflug von Kandy aus ist das ganze fast zu weit, auch weil man vor den Touristenmassen, am besten gleich in der Früh, dort ist. Hier eignet sich Dambulla als Ausgangsort. Unser Tuk Tuk für den ganzen Ausflug hat 1200 Rupien gekostet.

Yala Nationalpark
Auch wenn es doch ein bisschen was kostet ist der Yala Nationalpark doch etwas, was zu Sri Lanka dazu gehört. Die Safari selbst kann man in einigen Unterkünften gleich dazu buchen, was es um einiges billiger macht. Wir haben im Hotel Tissa (in Tissamaharama) für Übernachtung, Frühstück, Eintritt und Jeep 5750 Rupien bezahlt.

Außerdem sehenswert:
Felsentempel (1500 Rupien) und goldener Tempel, Marissa (Strand und Surfen)


Was man sich sparen kann/sollte:

Horton Plains:
Wir sind zu fünft von  (von einer viel zu teuren Unterkunft) mit den Tuk Tuk 11 km zum Eingang des Nationalparks gefahren. Dort sollte jeder 1800 Rupien bezahlen, pro Person ein Fixbetrag und dann noch pro Gruppe ein Betrag, der für einen gleich hoch ist, wie für fünf. Wir entschieden, dass es uns das nicht wert ist, da der Spaziergang dort nur ca. 2 Stunden dauert.

Colombo:
Wer am Vormittag am Flughafen ankommt, sollte gleich in den Zug steigen und Colombo schnellst möglich verlassen. Es gibt dort nichts zu sehen (wir haben versucht etwas Sehenswertes zu finden) und schön ist es auch nicht.
Generell sind die Städte in Sri Lanka nicht schön, schauen alle gleich aus, sind dreckig und scheinen keine Historie zu haben. Ausnahme dürfte Galle sein, aber das ging sich nicht mehr aus bei uns. Die kleinen Orte wie Marissa und Ella sind nichts Besonderes, aber ganz nett.


Must eat:

In Sri Lanka kann man sich ohne Probleme vegetarisch ernähren. Es finden sich auf jeder Speisekarte einige vegetarische Gerichte. Am besten man sucht sich Lokale abseits der Touristenpfade, die sind billiger und bestimmt genauso gut, wenn nicht besser. In die Küche sollte man nicht schauen, wenn einem Sauberkeit wichtig ist ;)

Kottu (gibt es immer und überall, in alle Formen, vegetarisch ab 180 Rupien)

Chocolate Rotti (haben wir nur in Merissa bekommen, für 300 Rupien kein Schnäppchen, aber noch besser als Palatschinken)

Rice and Curry (große vegetarische Portionen ab 200 Rupien, in den Unterkünften oft weniger)
Für Früchte waren wir leider zur falschen Zeit dort, es wurde alles importiert.


Gut zu wissen:
* Klopapier mitnehmen oder im Supermarkt kaufen (es gibt nicht in allen Unterkünften welches, auf öffentlichen Toiletten quasi nie)
* Mückenspray mitnehmen von zu Hause
* evtl. Moskitonetz mitnehmen
* Unterkünfte (zumindest in der Nebensaison) muss man nicht im Vorhinein buchen, im Ort suchen ist meistens billiger und man kann die Zimmer vorher sehen
* immer vorher den Preis verhandeln bei allen (Thuk Thuk, Essen, Unterkunft, usw.)
* zum Wandern gute Schuhe anziehen
* Unsere Stecker funktionieren, man muss nur mit einem spitzen Gerät das oberste Loch eindrücken, dann öffnen sich die beiden Unteren.
* WLAN gibt es in ziemlicher jeder Unterkunft (wenn auch manchmal langsam)