Mal ein bisschen Ruhe

Hallo Leute,

also am nächsten Tag haben wir uns gemeinsam mit Annie Roller ausgeliehen. Theresa und ich haben uns noch schnell ein Frühstück besorgt und wir haben alle unsere Wäsche abgegeben. Nach einem kurzen Stopp zum Tanken haben wir beschlossen Richtung Süden zu fahren und uns die dortigen Strände anzusehen. Theresa ist wieder gefahren, meine Rollererfahrung hält sich ja bekannter Weise in Grenzen und nach ein paar Kilometern und 100m Umweg sind wir am ersten Strand angekommen. Eigentlich wollten wir aber zu einem Strand der wohl nur zu Fuß zu erreichen ist und sind weiter gegangen. Das eigentliche Ziel war zwar auf diesem Weg nicht zu erreichen, aber wir haben über eine Holztreppe den Felsen entlang trotzdem einen relativ verlassenen Strand erreicht, der ziemlich fein war! Nicht groß und mit riesigem Resort in der Bucht, aber da alle Strände in Thailand öffentlich ist und trotzdem kaum Menschen da waren echt gut. Leider hat die Freude nur etwa 20 Minuten gedauert, weil es dann – wieder einmal wenn wir baden gehen – zu regnen begonnen hat. Wir sind dann zurück und haben uns etwas abseits vom Strand was zu Essen gesucht und dort auch den folgenden Schauer abgewartet.

Weiter ging es nach einem Fruchtshake wieder auf den Rollern zum nächsten Strand im Westen von Ao Nang. Südlich vom Pier gibt es hier eine kleine Insel, die man ein paar Meter durchs Wasser watend erreichen kann. Ziemlich fein dort, wenn auch die von Zeit zu Zeit vorbei fahrenden Boote echt Lärm machen (und ich mir bei den Muscheln meine Ferse aufgeschnitten habe – Fußballerfüße sei Dank vollkommen egal haha). Nachdem es dann wieder nach Regen ausgesehen hat sind wir gegen 4 langsam wieder zu unseren Rollern und der Straße weiter folgend wieder zurück nach Krabi gefahren. Das Abendessen dort war wieder einmal echt lecker. Theresa hat sich so eine komisch aussehende Kokosnusspaste mit Sauce geholt, die ich gekostet und dann auch fertig gegessen habe. Die war wirklich lecker! Aber das Highlight war der Catfish, den wir danach gegessen haben! Zu dritt mit jeweils einer Portion Reis war es erstens günstig und zweitens der vielleicht beste Fisch den ich je gegessen habe, viel ist nicht übrig geblieben davon hehe.

Am nächsten Tag ist es dann mit der Fähre Richtung Ko Jum gegangen, eine kleine Insel mit relativ wenigen Touristen. Die Fähre fährt durch nach Ko Lanta und bleibt nur kurz vor der Küste stehen und man steigt auf kleinere Boote um, die einen dann auf die Insel bringen. Kilometerlanger Strand hat uns erwartet, was aber erstmal eher anstrengend war, weil wir diesen mit Sack und Pack entlang gelaufen sind um eine Unterkunft zu finden… Und nachdem uns vom Besitzer des Hostels in Krabi, der uns auch die Insel empfohlen hat, ein Hostel ganz im Süden empfohlen worden ist, wollten wir da auch hin… Naja war echt anstrengend und die Joy Bungalows waren dann um einiges teurer als uns gesagt wurde. Mit ein bisschen verhandeln haben wir dann aber trotzdem einen genommen und einen Bungalow nicht ganz am Strand und ohne Strom bekommen. War aber eigentlich ziemlich fein! Holzbungalow mit schönem, angebautem Bad im Freien, lässt sich aushalten hehe. Die folgenden 3 Nächte haben wir hier verbracht und das es war ziemlich chillig hier (würde wohl nochmal zurück fahren um zu entspannen, wenn wir nicht schon bald aus Thailand ausreisen müssten). Sonne, Strand, Palmen, ein bisschen abgeschieden ohne viele Touristen. So stelle ich mir einen Ort vor an dem man einen Roman schreiben kann hehe. Die vielen Moskitos (die vor allem Theresa viel stechen) müssten allerdings nicht sein… Viel haben wir in diesen Tagen nicht gemacht, wir sind zwei Mal durch den Dschungel (Straße führt von hier keine weg haha) in den Ort auf der anderen Seite gegangen, dabei bin ich einmal an einer Gruppe Affen vorbei, wo ich jetzt nicht so richtig gewusst habe, ob die mich jetzt attackieren, davonlaufen oder mich einfach nur anstarren werden (aber ich hatte einen 5 Liter Wasserkanister zur Verteidigung haha). Theresa hat ziemlich viel gelesen und ein paar Stunden im Dorf verbracht, ich war einmal am Strand laufen (echt anstrengend so untrainiert und im Sand…) und hab ein bisschen geschrieben. Am Abend haben wir zwei Mal „Dominion“ gespielt, ein Kartenspiel, das ich zu Hause auch gerne spiele und hier zufällig auch rumgelegen ist. Hat mich ziemlich gefreut haha und ein bisschen zum Kicken mit einem der Kellner bin ich auch mal wieder gekommen (am Strand, bei Sonnenuntergang hehe). Waren alles in allem gute, entspannte Tage auf der Insel, kann ich nur jedem empfehlen, der ein bisschen Ruhe sucht!

Nach Ko Jum sind wir noch gemeinsam nach Ko Lanta gefahren. Theresa wollte eigentlich gleich nach Ko Phi Phi, hat sich aber zu spät entschieden und somit keine Fähre mehr bekommen. Am Pier in Ko Lanta haben sich unsere Wege dann getrennt, ich bin ein paar Kilometer in den Süden, Theresa ist im Norden geblieben und wollte relativ schnell wieder weiter nach Ko Phi Phi (ob sie das getan hat weiß ich nicht, werd ich erst in Krabi erfahren).

Was ich in den letzten Tagen hier erlebt habe werd ich in einem weiteren Beitrag schildern – ihr lest uns!

LG

Woifi