Traumstrände im Süden von Bali

Heute könnt ihr lesen, welches Pech Lisa und mich verfolgte.. Es folgte jedoch auf jedes Unglück etwas Gutes und so hatten wir viel Spaß ;)
Bevor wir von Ubud nach Uluwatu fuhren buchten wir noch ein Bungalow, da es günstig war und wir nicht wussten, ob es vor Ort so einfach ist etwas zu finden. Uluwatu ist ganz im Süden und es fahren keine öffentliche Busse dorthin. Da die Taxis viel zu teuer waren, bestellten wir uns eines über Uber. Das ist eine App, die private Taxifahrer vermittelt und der Preis ist ok. Wir fuhren erst am Abend, da es nicht mehr so heiß ist wie tagsüber. Um 9 Uhr kamen wir bei unserer Unterkunft an und erfuhren dort, dass unsere Buchung storniert wurde und kein Platz ist. Hm, wir waren irgendwo im nirgendwo und hatten also keine Unterkunft. Zum Glück hatte der Nachbar ein Bungalow frei, das er aber erst putzen musste. Es war sehr schön und wir bekamen einen Spezialpreis, da die beiden Nachbarn Freunde waren und wir ihnen ein bisschen Leid taten. So hatten wir dann ein schöneres Bungalow als gebucht. Leider nur für eine Nacht ;) Für den Tag suchten wir uns einen schönen Strand, was nicht schwierig war, da wir von wunderschönen Stränden umgeben waren. Um ihn zu erreichen mussten wir aber erst die Klippen hinunter. Es war Lisas erstes Mal, dass sie einen Strand nicht einfach und sicher erreichen konnte dementsprechend unbeholfen war sie. Ich für meinen Teil liebe es über Felsen, Steine usw. zu klettern um verlassenere Teile zu erkunden.Wir legten uns in eine Art Höhle, um im Schatten liegen zu können.

Um wieder zurück zur Stiege zu kommen mussten wir um einen Felsen herumgehen, der mittlerweile vom Meer umgeben war. Es war unmöglich, das andere Ende trocken zu erreichen. Eine Riesenwelle traf uns und wir waren von oben bis unten nass. Ich hatte meinen Rucksack mit, dem der kurze Schauer nichts ausmachte, doch Lisas Stofftasche war durchnässt. Sie fand das Ganze nicht so lustig wie ich. Daraufhin beschlossen wir erst mal was Essen zu gehen und bei einem Bier die Aussicht zu genießen. Am Weg zurück vom Strand fragten wir bei den Taxis nach was eine Fahrt nach Jimbaran kostet, da keine weitere in unseren Bungalow frei war und Jimbaran nahe am Flughafen liegt. Der Preis war viel zu viel und wir gingen weiter, als uns ein Pärchen aus Australien anredete, ob wir mit ihnen nach Jimbaran fahren wollen, da sie gerade am Weg dorthin sind und ein Auto gemietet hatten. Nach der unfreiwilligen Dusche hatten wir wieder Glück und konnten gratis mitfahren. Sie fuhren mit uns zu unserer Unterkunft um unsere Rucksäcke abzuholen und brachten uns zum Strand von Jimbaran. Eigentlich hatten wir bereits eine Unterkunft, aber dann wieder nicht und ja, es war wieder eine unserer Pechsituationen, die aber langweilig zum Erzählen ist ;) Nachdem das mit unserer Unterkunft geklappt hatte und wir über airbnb ein nettes Homestay gefunden hatten - ja vl könnt ihr es euch schon denken - haben wir wieder Glück gehabt. Jimbaran ist bekannt für seine guten Seafood Restaurants und nachdem ich nun ein Monat vegetarisch gegessen hatte, freute ich mich richtig darauf. Es schmeckte echt lecker und war auch preislich ok.

Der Tag in Jimbaran fing wieder nicht soo toll an, da Palma (die Chefin unserer Unterkunft) leider keinen Roller mehr für uns hatte und der nächste Verleih 4 km weit weg war. Wir waren klatschnass als wir den Verleih erreichten (nein es hat nicht geregnet) und brauchten erstmal eine Pause. Zu Hause sind 4 km nicht viel, hier in der Mittagssonne ist es eine Ewigkeit. Wir fuhren wieder Richtung Uluwatu, da wir diesmal den Sonnenuntergang im Tempel sehen wollten. Als wir bei einem kleinen einheimischen Restaurant halt machten, gab uns die Wirtin den Tipp für einen ruhigen, schönen Strand. Sie sagte: “The way to the beach is a little bit broken.” Das war die Untertreibung des Jahrhunderts. Der Weg war noch schlimmer, als der Pfad zu den Reisterrassen in Ubud, doch ich hatte Spaß und der Roller hat es auch gut überstanden. Danach mussten wir noch 397 Stufen (Lisa hat sie gezählt) runtersteigen. Dafür wurden wir mit einem wunderschönen weißen Sandstrand mit türkisem Meer belohnt.

Rechtzeitig zum Sonnenuntergang machten wir uns auf den Weg zum Tempel. Der Eintritt war mit 1,40 € ok und der Tempel bzw. die Mauer um den Tempel waren größer als erwartet. Wir wussten bereits, dass die Affen dort sehr aggressiv sein können und verstauten alles gut in unseren Taschen. Als wir an der Mauer lehnten und den Sonnenuntergang betrachteten, kam plötzlich ein Affe auf Lisa zu und wollte unbedingt ihren FlipFlop haben. Da er sehr aggressiv war und nicht losließ gab Lisa nach und der Affe stahl ihren FlipFlop. Nach ein paar Minuten wurde ihm langweilig und Lisa bekam ihn zurück. Jedoch war er zerbissen und kaputt.. Nach dieser Aktion war der Sonnenaufgang auch schon fast vorbei und fuhren nach Hause.

In unserer Unterkunft angekommen, bemerkten wir wie müde wir waren und das der Tag ziemlich anstrengend war. Ums Eck gab es etwas zu Essen und dann gings ab ins Bett.
Am folgenden Tag ging es für Lisa ab nach Thailand und ich fuhr sie mit dem Roller zum Flughafen. Das war fast ein Abenteuer mit ihrem großen Rucksack, aber da ich keinen hatte klappte es sehr gut. Wir hatten viel erlebt gemeinsam und es war echt schade, dass sie abreiste. Wir wollen in Kontakt bleiben und sehen, ob wir alleine weniger Pech haben würden haha. Vom Flughafen aus fuhr ich mit Kayla, einer Amerikanerin, weiter nach Seminyak zum Surfen. Dort sollten die Wellen gut sein für Anfänger. Leider war das nicht so, ich weiß nicht warum, aber ich stellte mich um einiges schlechter an, als beim letzten Mal. Ich denke die Wellen waren zu groß, da es mich auch einige Male richtig herumgewirbelt hatte, so dass ich nicht mehr wusste wo oben und unten war. Dann mussten wir auch früher aufhören, da Kaylas Board in der Mitte gebrochen war. Hmm, vielleicht bringe ich wirklich den Menschen in meiner Umgebung Unglück?! Ich hoffe mal, das war nur ein blöder Zufall ;)
Eigentlich wollte ich mir am nach Hause Weg noch einen neuen Bikini kaufen, da mein Alter ja nach dem Pool in Ubud nicht mehr sauber zu bekommen ist. Ich war in ein paar Bikinishops, aber keiner wollte so richtig passen. Da ich kein großer Shoppingfan bin, hatte ich bald keine Lust mehr und fuhr wieder in die Unterkunft. Ich hatte Glück, denn bald darauf hat es zum Regnen angefangen. Am Abend findet in unserer Unterkunft die Geburtstagsfeier von einem Freund von Palma statt, zu der wir eingeladen wurden. Er wird für seine Freunde und uns kochen. Das wird bestimmt nett!
Und morgen fahr ich zum Flughafen um Miri abzuholen, die mich besuchen kommt. Ich kann es kaum erwarten sie zu sehen! Ich freue mich richtig, dass sie mich besuchen kommt! Nach mittlerweile drei Monaten vermisse ich meine Freunde doch, egal wie toll es hier auch ist.
Im nächsten Beitrag werdet ihr dann lesen, was wir zusammen erleben und ob meine Pechsträhne anhält ;)
Bussis Theresa